"In solch hässlichen Zeiten ist der einzige wahre Protest die Schönheit"  (P.D. Ochs)

Geleitet von Ochs' Aphorismus verwandelt Bernd Reichert seine Leinwand in ein Heiligtum des ästhetischen Widerstands. Inmitten des Chaos der Gegenwart erscheint diese Ausstellung wie eine Oase - ein Zeugnis für die bleibende Kraft der Schönheit, die Zuflucht und Rebellion zugleich ist. Mit seiner unerschütterlichen Hingabe an die klassischen Techniken der alten Meister und ihrer Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Materialien und Farben lädt die Künstler das Publikum in eine Welt ein, in der sich die Zeit anmutig biegt und die Tradition transzendiert.

Nach Umberto Ecos Betrachtung in "Geschichte der Schönheit" war Schönheit nie etwas Absolutes und Unveränderliches, sondern hat je nach Raum-Zeit-Punkt unterschiedliche Gestalten angenommen. Bernd Reichert legt sein Verständnis von Schönheit frei und haucht der Oberfläche Leben ein. Er schafft
figurative Porträts, die das Wesen des zeitgenössischen Berlins einfangen, und Figurenstudien, in denen das zeitlose Streben nach Wahrheit und Schönheit mitschwingt.
Lena Ash, Curator

Impressionen der Ausstellung:

Bild-Rechte für die Fotos: Till Müller (Instagram @till_sebastian_mueller)

Bild-Rechte für die Fotos: Till Müller (Instagram@till_sebastian_mueller)